Im Vorfeld zeigte sich der  Heimat- und Verkehrsvereins–Vorsitzende Johann Pieper recht optimistisch mit seiner Aussage: „Am Freitag wird einiges los sein bei uns im Haustierpark“. Er sollte Recht behalten. Der Wettergott zeigte sich von seiner guten Seite. Sonnenschein, blauer Himmel und überwiegend weiße Wolken bei angenehmen Temperaturen zogen Besucher aus Nah und Fern an.
Ihnen wurde im Haustierpark einiges geboten und zwar für Jung und Alt. Veranstaltungsleiterin Monika Wilken und Praktikantin Kerstin Reents hatten glückliche Händchen bewiesen und ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das sich  über den gesamten Nachmittag verteilte. Der bunte Markt zeigte sich überwiegend landwirtschaftlich orientiert.
Während der gesamten Veranstaltung im 1998 eröffneten Haustierpark wurde den Gästen und Einheimischen viel Abwechselung geboten. 
Heimat- und Verkehrsverein-Vorsitzender Johann Pieper bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern für die geleistete Arbeit. Pieper abschließend: „Das Fest in und für unseren Haustierpark war eine gelungene Veranstaltung. Monika Wilken und Kerstin Reents haben sehr gute Arbeit geleistet und das Wetter  hat mitgespielt“.

Den Startschuss gab Pastorin Kerstin Jaensch mit einer kleinen Andacht. Im Mittelpunkt standen dabei, wie konnte es anders sein, die Tiere, um die sich in der Bibel einiges „dreht“.  Ein Gottesdienst mitten im Haustierpark, zwischen den teilweise vom Aussterben bedrohten Rassen, das gibt es nicht alle Tage. Joachim Pilger sorgte mit seiner Anlage für das Glockengeläut.

Danach standen die Kinder im Mittelpunkt. Der  Spielkreis Werdum mit den Erzieherinnen Adda Becker, Maike Ahrends und Nadine Vogel kamen mit ihrer temperamentvollen Aufführung auf der Bühne gut an. Die Belohnung durch den HVV  ließ nicht lange auf sich warten.

Die gute Stimmung der Kinder steigerte sich dann noch deutlich. Zauberer „MAZZO“ aus Aurich hatte den richtigen Draht gefunden. Die Kinder gingen begeistert mit oder assistierten ihm bei seinen Zaubertricks, die teilweise selbst Erwachsene verblüfften.

Währenddessen hatten die „Hans-Hermann-Singers“ aus Wittmund die Bühne erobert. Die Gesangsgruppe verfügt über ein breit gefächertes Repertoire. Angefangen von Shantys über Schlager reicht es bis hin zu Volksliedern. Die Wittmunder Gruppe verbreitete schnell gute Stimmung wobei sich der eine oder andere  zum Mitsingen animieren ließ.
Den Schlusspunkt setzten die „Rangers Line Dancers“ aus Blomberg in ihren prächtigen Kostümen. Sie sorgten für musikalische und insbesondere tänzerische Unterhaltung. Dabei kamen die Jüngsten zu ihrem ersten Bühnenauftritt.

Wolle von Schafen aus dem  Haustierpark  spinnen demonstrierte und erklärte Andrea Prehm aus Oldorf, während sich ihre Mitstreiterin Elke Debbag  sich  beim Filzen als Könnerin zeigte.

Das „Wehler Melkhus“ lockte die Besucher u. a. mit allerlei köstlichen Milchmixgetränken an. Kaffee, Tee und selbstgebackenen Kuchen boten die Werdumer Vermieterinnen im neuen Unterstand an.

 Nach der Tee- oder Kaffeezeit standen noch diverse Kaltgetränke zur Auswahl. Mit dabei selbstverständlich auch der Wurststand - keine Veranstaltung ohne Bratwurst. Ein Eis- und Fischstand rundeten das Angebot ab.

Wer noch Lust auf Süsses verspürte, konnte beim Imker (Focken u. Faß aus Rispelerhelmt) gerne noch von den verschiedenen Honigsorten eine Kostprobe nehmen.

Ständig im Einsatz waren die beiden Kutschen mit Gerold Strudthoff und Ralph Chausvistré bei ihren Rundfahrten durchs Dorf. Auch der Rasende Kalle gehört bei den Veranstaltungen in Werdum immer dazu. Alle Waggons waren ständig besetzt, da konnte der große Bruder „Bahn AG“ fast neidisch werden.

Für die Kinder drehte sich alles um die Tiere im Haustierpark bei den Tierrallyes. Mit dabei waren die Kinder auch bei der Abendfütterung mit Tierpflegerin Conny Sassen, der sie zu Hand gehen können. Für viele sind es die ersten Kontakte mit Tieren. Zum „Tier  des Jahres“ wurde übrigens mit klarem Vorsprung das Göttinger Minischwein „Arnold“ gewählt. Damit wurde der kleine Star im Haustierpark seiner Favoritenrolle gerecht. Die Plätze zwei und drei belegten die Poitoueselin Celina und der Pfauenziegenbock Anton. Aus dem Feld der Teilnehmer wurden drei Gewinner ermittelt. Platz eins belegte  Rieke Habben, der Vorsitzender Johann Pieper den Kalender 2012 überreichte. Präsente erhielten auch die Zweit- und Drittplatzierten Joell Meister und Nina Schmitt.